Sonntag, 10. Juli 2011

Mein anderes Rad: Das Arbeitspferd

Als Alltagsradler kommt man natürlich auf die Dauer mit einem Rad nicht aus: Keins ist ne eierlegende Wollmilchsau und man muss ja auch hin und wieder was reparieren ImMoment sind es bei mir drei.

Die bekamen mit der Zeit alle einen Spitznamen. Das ZOX, mein aktuelles Alltags- und Tourenrad ist das Kleine Schwarze



Heute soll es aber um das aktuell einzige Aufrechtrad in meinem Besitz gehen: ein altes, schwarzes Postfahrrad mit kleinem Vorderkorb, vermutlich der Marke Herkules: Das Arbeitspferd:

Es kommt vor allem zum Einsatz zum Einkaufen: Dazu habe ich 2 Kunststoff-Kisten, die genau in die Körbe passen, sich aber bei Bedarf auch stapeln oder platzsparend eine in die andere stellen lassen, je nachdem wie viel Platz ich brauche und ob noch ein Kasten Bier mit muss. Der passt natürlich auch genau in Front- oder Heckkorb und zur Not schaffe ich auch 2, aber dann ist meine Kapazität erreicht. Wird das Rad überladen, neigt es während der Fahrt zum zittern, was unangenehm,aber natürlich auch gefährlich werden kann.

ImMoment arbeite ich am Aufbai eines Anhängers,der dann auch amPostrad gezogen wird,um mehr und vor allemsperrige Fracht mitnehmen zu können.

Als Zubehör habe ich ein Autoradio samt Moped-Batterie und Lautsprechern in einen ausgedienten Bierkasten eingebaut, um unterwegs oder am Baggersee laute Musik zu haben, der kommt dann mal in einem anderen Beitrag zur Vorstellung :-)

Samstag, 2. Juli 2011

Neuer Kocher!

Der Kocher geschlossen mit Zubehör


Da ich ja hin und wieder auch Radreisen mit ZOX und Zelt mache, muss auch immer eine brauchbare und leichte Outdoor-Ausrüstung auf Lager sein.

Heute kam ein neuer Sturmkocher an, und es wurde diesmal ein ausrangierter META 50 aus Depotbeständen der Schweizer Armee.

Warum kein Trangia?

Bisher habe ich den Trangia 27 (also den kleinen) und war auch eigentlich recht glücklich damit, aber nach diversen Zwischenfällen und daraus folgenden Beulen, war so langsam ein Ersatz fällig. Den letzten Ausschlag gab der Verlust eines Trangia-Topfes, ein kleines Loch hatte. Abnutzung bzw Altersschwäche war da wohl schuld.

Ehrlich gesagt, fand ich den Trangia schon immer recht teuer, aber es ist halt auch ein tadelloser Sturmkocher. Diesmal musste aber einfach etwas günstigeres her, das Budget ist wirklich knapp.

Die Alternative:

Da ich vom Konzept Sturmkocher weiterhin überzeugt bin und die Alternativen von Tatonka (nicht mehr hergestellt) oder Esbit auch keine Schnäppchen sind, wurde ein mäßig verbeulter gebrauchter META-Kocher aus dem bekannten Auktionshaus erworben. Neue METAs gibt es nicht mehr, der Hersteller scheint auch verschwunden zu sein.

Dafür kostet das ganze Set ungefähr soviel wie der Ersatz-Topf für meinen auch sonst sehr mitgenommenen Trangia 27.

Wie isser?

Einen detaillierten Vergleichstest zwischen den beiden werde ich hier nicht liefern, nur ein paar Eindrücke:

Positiv:
  • Als Brennstoff können Esbit-Tabletten, ein Trangia-Brenner oder auch ein Einweg-Brenner bzw Rechaud mit Brennstoff-Gel verwendet werden,andere Lösungen mit vergleichbarem Platzbedarf sind denkbar.
  • Ein passender Notkocher 71 inklusive Streichhölzer (!) mit Brenngel ist bei praktisch allen Verkäufern dabei, so kann man sofort starten.
  • Als letzte Instanz kann vermutlich auch Kleinholz bzw Reisig verwendet werden (noch nicht getestet!)
  • Beide Töpfe können übereinander gestapelt und so gleichzeitig erhitzt werden, wobei nur der untere Topf die volle Leistung abbekommt. Zum Beispiel für Nudeln unten und Sauce oben ist dieses Zeit und Brennstoffsparende Verfahren aber ideal.
Negativ:
  • Wer einen Wasserkessel mitnimmt,muss ihn separat verstauen, für die Trangias gibt es einen passenden, der im Kocher verstaut werden kann
  • Es gibt keinen wiederverwendbaren Brenner wie beim Trangia, aber wenn man schon einen hat, passt er rein. 
  • Das Set wiegt ohne Brenner ca 825g, das ist deutlich schwerer als der aktuelle Trangia 27 aus "ultralight aluminium".
  • Da es keine neuen Kocher mehr gibt,sieht er schon zu Anfang recht "rustikal" aus. Der Meta 50 ist kein Kocher für Ästheten,Trangias sind definitiv schöner, aber er funktioniert ;-)
Es gäbe bestimmt noch mehr zu sagen zu Packmaß, Stabilität, Praxiserfahrungen etc., aber wie gesagt, dies ist kein Test, nur erste Eindrücke.

Gekocht habe ich inzwischen auch mit dem Gelkocher als Brenner, alles lief zur vollsten Zufriedenheit, nur die Pfanne muss noch ein wenig ausgebeult werden :-)